Die Nachricht, dass eine Burger Kette insolvent wird, schockt viele Burger-Fans und Branchenkenner gleichermaßen. In den letzten Jahren und besonders 2025 hat sich gezeigt, dass selbst etablierte oder aufstrebende Namen in der Fast-Food- und Gastronomie-Branche massive Probleme bekommen können. Ob vegane Konzepte wie Swing Kitchen, die kürzlich ihre Pforten in Deutschland schließen mussten, oder Franchise-Partner von großen Ketten wie Hans im Glück – die Insolvenzwelle rollt. Eine Burger Kette insolvent zu sehen, ist kein Einzelfall mehr, sondern Symptom einer tiefen Krise in der Gastronomie. Steigende Kosten, verändertes Konsumverhalten nach der Pandemie und harte Konkurrenz machen vielen zu schaffen. In diesem Artikel schauen wir uns an, was hinter solchen Pleiten steckt, welche Burgerketten betroffen sind und was das für die Zukunft bedeutet.
Die Gründe für eine Burger Kette insolvent sind vielfältig, aber oft ähnlich: Hohe Mieten in Innenstädten, explodierende Energie- und Personalkosten sowie ein Rückgang der Gästezahlen. Viele Menschen kochen wieder mehr zu Hause oder greifen zu günstigeren Alternativen. Gleichzeitig boomen Lieferservices, die traditionelle Restaurants unter Druck setzen. Wenn dann noch Expansionspläne scheitern, wie bei manchen veganen Burgerketten, kippt das Ganze schnell. Eine Burger Kette insolvent bedeutet nicht nur das Ende von Jobs, sondern auch weniger Vielfalt auf dem Burger-Markt.
Die aktuelle Insolvenzwelle bei Burgerketten in Deutschland und Europa
2025 ist ein hartes Jahr für die Gastronomie, und Burgerketten sind besonders betroffen. Allein in den letzten Monaten hat es mehrere Fälle gegeben, in denen eine Burger Kette insolvent gemeldet wurde. Nehmen wir Swing Kitchen: Die österreichische vegane Kette, die mit pflanzlichen Burgern groß rauskommen wollte, hat im Sommer 2025 Insolvenz angemeldet. In Deutschland sind alle Filialen in Berlin, München und Leipzig bereits seit Wochen geschlossen. Das kam nicht über Nacht – steigende Rohstoffpreise und ein schwieriger Markt haben das Unternehmen in die Knie gezwungen.
Aber Swing Kitchen ist nicht allein. Auch bei Hans im Glück, einer der beliebtesten deutschen Burgerketten mit dem Birkenwald-Design, hagelt es Insolvenzen bei Franchise-Partnern. Mehrere Betreiber haben ihre Filialen an die Zentrale abgeben müssen, weil die Umsätze nicht stimmten. In Fulda, Wiesbaden oder Trier – überall dasselbe Bild: Hohe Investitionen in Umbauten, dann sinkende Gästezahlen und am Ende die Pleite. Eine Burger Kette insolvent zu sehen, die eigentlich als Erfolgsstory gilt, zeigt, wie dünn das Eis ist.
„Die Gastronomie steht vor enormen Herausforderungen. Viele Betreiber haben nach Corona gehofft, dass es bergauf geht, aber die Kosten explodieren weiter“, sagt ein Branchenexperte aus der Systemgastronomie.
Dazu kommen ältere Fälle bei großen Namen wie Burger King, wo immer wieder Franchise-Nehmer pleitegehen. Die Insolvenzwelle ist real, und sie trifft nicht nur kleine Player.
Swing Kitchen: Der vegane Traum wird zum Albtraum
Swing Kitchen startete 2015 in Wien mit einer klaren Mission: Vegane Burger, Nuggets und Wraps, die schmecken wie das Original, aber ohne Tierleid. Gründer Charly und Irene Schillinger trafen den Nerv der Zeit – der Vegan-Trend boomte. Schnell expandierten sie nach Deutschland, mit Filialen in Berlin, München und Leipzig. Die Burger waren saftig, die Pommes knusprig, und viele Fleischliebhaber waren überrascht, wie gut pflanzlich sein kann.
Doch die Expansion war teuer. Hohe Mieten in Top-Lagen, steigende Preise für pflanzliche Zutaten und dann die allgemeine Gastronomiekrise. Im August 2025 war Schluss: Die Muttergesellschaft Schillinger Vegan Holding meldete Insolvenz an, mit Schulden von über 4 Millionen Euro. In Deutschland gab man auf – eine Stabilisierung wäre „eine sehr große Herausforderung“ gewesen, wie Geschäftsführer Albrecht Eltz sagte. Die Filialen stehen leer, Mitarbeiter verloren ihre Jobs.
Trotzdem: Swing Kitchen zeigt, dass vegane Konzepte Potenzial haben, aber Timing entscheidend ist. In Zeiten, in denen viele sparen müssen, greifen nicht genug zu teureren Alternativen.
Hans im Glück: Franchise-Probleme bei der Birken-Burger-Kette
Hans im Glück ist seit 2010 ein Hit: Über 100 Filialen, coole Atmosphäre mit Birkenstämmen und leckere Burger mit frischen Zutaten. Viele sehen es als Premium-Alternative zu McDonald’s oder Burger King. Doch hinter den Kulissen kriselt es. Immer mehr Franchise-Partner melden Insolvenz an. Ein Betreiber aus dem Saarland investierte Millionen in drei Filialen – Saarlouis, Kaiserslautern, Trier – und landete trotzdem in der Pleite.
Die Gründe? Hohe Franchise-Gebühren, strenge Vorgaben der Zentrale und Umsätze, die weit unter den Prognosen lagen. Ein ehemaliger Partner klagt: „Man wird mit Versprechungen gelockt, aber die Unterstützung fehlt, wenn es eng wird.“
Hier eine Übersicht über betroffene Hans im Glück-Filialen in den letzten Jahren:
| Stadt | Jahr der Insolvenz | Folge | Anmerkung |
|---|---|---|---|
| Fulda | 2025 | Übernahme durch Zentrale | Betrieb läuft weiter |
| Wiesbaden | 2024/2025 | Filiale an Zentrale | Hohe Schulden |
| Mainz | 2024 | Schließung und Übernahme | Franchise-Partner pleite |
| Trier | 2025 | Weiterbetrieb gesichert | Nach Insolvenz gerettet |
| Saarlouis | 2025 | Übernahme | Mitarbeiter übernommen |
Die Zentrale übernimmt oft die Filialen, um das Netz zu halten. Aber das zeigt die Schattenseite des Franchise-Systems: Der Traum vom eigenen Restaurant endet für manche in Schuldenbergen.
Ursachen: Warum wird eine Burger Kette insolvent?

Die Gründe, warum eine Burger Kette insolvent wird, sind komplex. Zuerst die Kosten: Energiepreise sind seit 2022 explodiert, Löhne steigen durch Mindestlohn und Tarife, Fleisch und Gemüse werden teurer. Dazu Mieten in Innenstädten – oft 10-15 Prozent des Umsatzes.
Dann das Verhalten der Gäste: Nach Corona essen viele seltener auswärts. Home-Office reduziert Mittagsgeschäft, Inflation lässt Sparfüchse zu Hause bleiben. Lieferservices wie Lieferando fressen Margen auf, weil Provisionen hoch sind.
„Steigende Kosten und sinkende Umsätze – das ist die tödliche Kombination für viele Gastronomen“, erklärt ein Insolvenzverwalter, der mehrere Burgerketten betreut hat.
Vegane Ketten haben extra Hürden: Pflanzliche Alternativen sind oft teurer in der Produktion, und nicht jeder ist bereit, mehr zu zahlen.
Historische Beispiele: Nicht neu, dass Burgerketten pleitegehen
Schon früher gab es Fälle, in denen eine Burger Kette insolvent war. Bei Burger King gingen Franchise-Nehmer wie Yi-Ko Holding 2014 pleite – 89 Filialen geschlossen, 3000 Jobs gefährdet. Ähnlich 2020 in Berlin: 13 Filialen insolvent.
Auch kleinere Ketten wie nic (vegane Fast-Food) oder regionale Player verschwanden. Der Markt bereinigt sich – nur die Starken überleben.
Auswirkungen auf Mitarbeiter, Kunden und den Markt
Wenn eine Burger Kette insolvent wird, trifft es hart: Hunderte Jobs weg, Lieferanten warten auf Geld. Kunden vermissen ihre Lieblingsburger. Der Markt wird konzentrierter – McDonald’s und Burger King profitieren oft.
Aber positiv: Es entsteht Platz für Neue, innovativere Konzepte.
Wie Ketten überleben können: Tipps und Strategien
Um nicht insolvent zu werden, müssen Burgerketten umdenken: Günstigere Menüs, stärkere Digitalisierung, Nachhaltigkeit betonen. Hans im Glück setzt auf Eigenbetrieb, um Kontrolle zu haben.
„Flexibilität ist Schlüssel: Schnell anpassen an Trends wie vegan oder healthy“, rät ein Gastro-Consultant.
Die Zukunft der Burgerketten in Deutschland
Trotz aller Pleiten: Burger bleiben beliebt. Der Markt wächst langfristig, aber bereinigt. Vegane und premium-Konzepte haben Chancen, wenn sie smart wirtschaften.
Fazit
Die Fälle, in denen eine Burger Kette insolvent wird, sind warnende Beispiele für die gesamte Branche. Swing Kitchen, Hans im Glück-Franchise-Partner und viele mehr zeigen: Erfolg gestern garantiert nichts für morgen. Die Gastronomie braucht jetzt Unterstützung – niedrigere MwSt., bessere Kredite, faire Mieten. Nur so können wir weiter leckere Burger genießen, ohne dass ständig eine Burger Kette insolvent meldet. Die Branche wird sich erholen, aber schlanker und stärker.
FAQ
Aktuell ist vor allem die vegane Kette Swing Kitchen insolvent, mit Schließung aller deutschen Filialen. Auch mehrere Franchise-Partner von Hans im Glück haben Insolvenz angemeldet.
Hauptgründe sind steigende Kosten für Energie, Personal und Zutaten, sinkende Gästezahlen durch Inflation und verändertes Konsumverhalten sowie teure Expansionen.
Nein, die Zentrale ist nicht insolvent. Nur einzelne Franchise-Partner haben Probleme, und die Filialen werden oft übernommen.
Viele werden übernommen, besonders wenn die Zentrale die Filiale weiterführt. Andernfalls greift Insolvenzgeld für drei Monate.
Ja, der Trend zu vegan hält an. Neue Player oder eine Sanierung von Swing Kitchen sind möglich – der Markt für pflanzliche Alternativen wächst trotz Rückschläge.
Nicht die Kette selbst, aber immer wieder einzelne Franchise-Nehmer in Deutschland haben finanzielle Probleme.
Einfach hingehen, bestellen, supporten! Lokale Besuche und positive Bewertungen helfen kleinen Ketten enorm.